4. FORUM KEP am Do, 6. November 2014 im afo: Symposium STADT KUNST LINZ

Kunst und Kultur im öffentlichen Raum stellen laut Kulturentwicklungsplan einen wesentlichen Schwerpunkt für die städtische Kulturpolitik in Linz dar. Auf Initiative von Kulturreferent Vizebürgermeiser Mag. Bernhard Baier ist das Symposium STADT KUNST LINZ am Donnerstag, 6. November, von 19 bis 22 Uhr der Auftakt einer längeren Befassung mit dem Thema. Dies beleuchten drei internationale ExpertInnen aus kuratorischer, künstlerischer und theoretischer Sicht, wobei die Sichtweise der Freien Szene dabei eine bedeutende Rolle spielt.

 19.00 Uhr Impuls
Vizebürgermeister Bernhard Baier
Kulturreferent der Stadt Linz

 19.15 Uhr Kuratorisches Intro
Clemens Bauder, Gabriele Kaiser, Christoph Weidinger
afo architekturforum oberösterreich

 19.30 Uhr Vortrag zu „Stadt kuratieren“
Katja Aßmann (D)
Künstlerische Leiterin „Urbane Künste Ruhr“

 20.15 Uhr Vortrag zu „Stadt aktivieren“
Katherine Clarke (UK)
Künstlerin und Mitgründerin von muf architecture/art, London

 21.00 Uhr Vortrag zu „Stadt denken“
Nicolas Whybrow (UK)
Autor von „Art and the City“ (2011)
und „Performing Cities“ (2014), Universität Warwick

Moderation: Elke Krasny, Kulturtheoretikerin

Konzept: Clemens Bauder, Gabriele Kaiser,
Christoph Weidinger im Auftrag von Linz Kultur

Eine Forum KEP-Veranstaltung von Linz Kultur in Kooperation
mit dem afo architekturforum oberösterreich

Informationen zu den Vortragenden:

Katja Aßmann ist Architektin und Kuratorin und seit Anfang 2012 die künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr. Zuvor arbeitete sie als Programmleiterin für die Bereiche Bildende Kunst und Architektur der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 und als Geschäftsführerin der Landesinitiative StadtBauKultur NRW. Nach dem Studium der Architektur und Kunstgeschichte wirkte sie maßgeblich an der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) mit und übernahm in der Endphase die Bereichsleitung Kunst und Kultur. Neben ihren kuratorischen Tätigkeiten arbeitete sie an interdisziplinären Kunstproduktionen und Ausstellungen zu den Themen Lichtkunst, Architektur, Design und Landschaftsarchitektur.

Katherine Clark ist die „künstlerische Hälfte“ von muf architecture/art in London. Seit der Gründung 1994 gilt das britische Team als Pionier für innovative Projekte, die sich mit sozialen, städtebaulichen und ökonomischen Implikationen des Öffentlichen Raums beschäftigen. Das auf Architektur und Kunst im öffentlichen Raum spezialisierte Büro versucht an der Schnittstelle zwischen dem Gelebten und dem Gebauten latente Qualitäten eines Orts aufzuspüren und für die Allgemeinheit zu aktivieren. Zugänglichkeit (des öffentlichen Raums) wird nicht als Zugeständnis, sondern als „wunderbare“ Norm begriffen: muf iniziiert Projekte, die im physischen wie auch im konzeptuellen Sinn gleichwertige Erfahrungen ermöglichen, und entwickelt tragfähige strategische Konzepte, die ein Sensorium für Verantwortung und „Besitz“ durch Aneignung des öffentlichen Raums wecken.

Nicolas Whybrow ist Assistenzprofessor und Lehrbeauftragter an der School of Theatre, Performance and Cultural Policy Studies an der Universität in Warwick, England.Zu seinen aktuellen Veröffentlichungen zählen Art and the City (2011) und, als Herausgeber, Performing Cities (2014) sowie Performance and the Contemporary City: an Interdisciplinary Reader (2010). Außerdem ist er Co-Herausgeber der Sondernummer ‘Zu Fuß’ der Zeitschrift Performance Research (2012).

Elke Krasny ist Kuratorin, Kulturtheoretikerin und Autorin sowie Gastprofessorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Ihre theoretische und kuratorische Arbeit wurzelt in der sozialen künstlerischen und räumlichen Praxis, in der Epistomologie des Urbanen, den postkolonialen Theorien und der feministischen Historiographie. Ihre interdisziplinäre Arbeit bewegt sich an den Schnittstelle von Kunst, Architektur, Bildung, Feminismus, Landschaft, Raumplanung und Urbanismus.

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